Kirchstockach, Deutschland

AnlagennameKirchstockach
Inbetriebnahme1997
LandDeutschland
Substrat Bioabfall
Kapazität 32.000
Lieferumfang ausführlichAbfallannahme
Mechanische Aufbereitung (Schraubenmühle)
BTA® Hydromechanische Aufbereitung
Zweistufige Nassvergärung
Biogasverwertung in BHKW
Kompostierung des entwässerten Hydrolyserestes mit Grünabfall
Internes Prozesswassermanagement
Interne Kläranlage zur Vorreinigung des Überschusswassers
EndkundeStadt München, M. Ganser GmbH & Co. Entsorgungsbetriebe KG
AusgangCHP unit with 1.000 kWel

 

Die Bioabfallvergärungsanlage in Kirchstockach war 25 Jahre lang (1997 - 2022) sehr erfolgreich in Betrieb.

Da die Anlage bei etwa 150% ihres Auslegungsdurchsatzes angelangt war, wurde die anaerobe Vergärung, welche den Flaschenhals des Prozesses darstellte, 2010/2011 mit einem dritten Hydrolysetank erweitert.

Die Anlage basiert auf einer zweistufigen Nassvergärung. Die in der BTA® Hydromechanischen Aufbereitung gereinigte organische Suspension wird in eine feste und eine flüssige Phase getrennt. Die flüssige Phase mit einem hohen Anteil bereits gelöster Organik wird direkt in einen Festbettreaktor gepumpt. Die entwässerten Feststoffe werden mit rückgeführtem Prozesswasser angemaischt und in die Hydrolysetanks geführt, um die verbleibenden organischen Bestandteile aufzulösen. Nach 2-4 Tagen wird die Suspension erneut entwässert. Die flüssige Phase wird nun ebenfalls dem Methanreaktor zugeführt.

Das erzeugte Biogas wird in zwei BHKWs (mit jeweils 330 kWel) in Wärme und Strom umgewandelt. Eine dritte Einheit ist vorgesehen, um die Gesamtkapazität auf 1 MW zu erhöhen.

Die flüssige Phase wird weitestgehend dem Prozess zurückgeführt und das Überschusswasser in einer internen Kläranlage vorgereinigt. Die entwässerten Hydrolysereste, frei von Störstoffen und salzarm, werden in der anlageninternen Kompostierungsanlage gemeinsam mit zusätzlichem Grünabfall weiter stabilisiert.

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